Im Herbst 2016 wurde im Tal der Aisne in der Gemeinde Soupir in der Flur «Les Sablons» eine Präventivgrabung vorgenommen. Auf einem an die deri Hektar großen Areal wurden unterschiedliche eingetiefte Strukturen freigelegt, die überwiegend in die Zeit zwischen dem Frühneolithikum und dem Mittelneolithikum II eingeordnet wurden. Weitere Befunde wurden späteren Perioden zugeordnet, insbesondere der Bronze- und der Hallstattzeit. Einige Befunde wurden als Silos identifieziert, doch die Funktion zahlreicher anderer Eintiefungen ist unklar und die Stratigraphie bezeugt in den wenigsten Fällen einen chronologische Zusammenhang zwischen den Gruben. In der Tat ist die Funktion dieser Siedlung weitgehend unbekannt, umso mehr als eine Reihe von ungewöhnlichen Funden freigelegt wurden. Dies ist insbesondere der Fall von als Deponierungen interpretierten Faunaresten - überwiegend Hirschgeweih - und Keramik. Es ist wohl auszuschließen, dass es sich um entsorgte oder in der Auffüllung dieser Strukturen eingeschlossene Abfälle handelt. Die Artefakte scheinen sich, separat von anderen Gegenständen deponiert, in ihrer ursprünglichen Position zu befinden. Diese Depots werfen aufgrund ihres eigenartigen Aspektes nicht nur die Frage nach ihrer Funktion auf, sondern im weiteren Sinn nach der Bedeutung dieser Fundkategorie. Traduction : Isa odenhardt-donvez (isa.odenhardt@gmail.com).