Die seit zwei Jahrzehnten in der Ile-de-France durchgeführten präventivarchäologischen Operationen liefern zahlreiche Informationen zu den quaternären Sedimentformationen, die dem letzteiszeitlichen Maximum (LMG) vorausgehen. Soweit dies möglich war, wurden sie mit digitalisierten Datierungen gekoppelt. Die Beobachtungen waren indessen kontrastiert je nachdem, ob sie äolische oder fluvatile Ablagerungen betrafen. Die Daten von den Terrassen und den Tälern der Seine sind insgesamt recht mager. So ist das Ablagerungssystem der Alluvialdecken im Seinetal trotz interessanter Beobachtungen noch nicht erfasst. Nur für den Sektor des Zusammenflusses von Seine und Yonne liegt für die sechs jüngsten Terrassen (MIS 12 à MIS 2 – Marine Isotopic Stage) eine zuverlässige chronostratigraphische Sequenz vor. Einige dieser Terrassen haben paläolithische Siedlungsschichten geliefert. Im Marnetal erlaubt die kürzlich veranlasste Untersuchung der Terrassen es ein erstes Organisationsschema der drei jüngsten Terrassen (MIS 7 à MIS 2) vorzuschlagen; zwei von ihnen lieferten paläolithische Fundplätze. Die äolischen Formationen der Ile-de-France bedecken die Plateaus und Hänge. Abgesehen von einer Sequenz, deren sedimentäre Bilanz die vier letzten glazialen und interglazialen Zyklen (MIS 10 bis MIS 1) deckt, dokumentieren die Daten vor allem, doch uneinheitlich, die letzte Eiszeit (Weichsel) und deren klimatische Schwankungen (MIS 5d bis MIS 2). Spuren des Alt-Mittel- und frühen Jungpaläolithikums sind zahlreich.