In der griechischen Antike begaben sich die Gläubigen in die Heiligtümer der Gottheiten, um etwas zu erbitten oder ihnen für einen erfüllten Wunsch zu danken. Die Opfer unterschieden sich je nach dem Gott, dem sie dargebracht wurden, da jeder seine eigene Kompetenzsphäre besaß. Demeter, die Göttin des Ackerbaus, der Kultur und der gebändigten Natur kümmert sich ebenfalls um die Frauen zu unterschiedlichen Momenten ihres Lebens, insbesondere, wenn diese nymphai und gynai sind, d.h. wenn sie verlobt sind und wenn sie ihr erstes Kind erwarten. Die Studie der dieser Göttin dargebrachten Tieropfer zeigt, dass ihr insbesondere eine Tierart geweiht war: das Schwein. Abgesehen von den Tonstatuetten aus den Heiligtümern, bei denen Demeter den Beinamen Thesmophoros trägt, stärken auch andere Quellen, die antike Literatur, die Epigraphie und die Archäozoologie diese privilegierte Beziehung. Diese unterschiedlichen Informationen tragen dazu bei, die Bedeutung der Tonstatuette in Form eines Schweins als Weihgabe zu verstehen: die Bitte, die Danksagung oder das Andenken. Traduction : Isa odenhardt-donvez (isa.odenhardt@gmail.com).