Der Fundplatz Marieux bezeugt eine diskontinuierliche Besiedlung zwischen der gallo-römischen Periode (2. - 3. Jh. oder gar 4. Jh. n. Chr.) und dem 9. - 11. Jh. Die günstige topografische Lage auf einem Plateau mit einem Wasserlauf, an einer römischen Straße am Rand des Waldes von Arrouaise macht ihn zu einem strategisch bedeutenden Platz an der vermuteten Grenze zwischen Ambianern und Atrebaten. Die römische Periode zeichnet sich durch 10 Gruben aus. Sie befinden sich im Bereich der Villa, die im Westen und Norden des ergrabenen Areals ausgemacht wurde. Von der karolingischen Siedlung zeugen Befunde einer viereckigen Umfriedung und handwerkliche Einrichtungen (Grubenhäuser und Öfen). Die Qualität der Funde (Keramik und Fibel) zeugt von einer organisierten Hierarchie. Traduction : Isa odenhardt-donvez (isa.odenhardt@gmail.com).